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Prävention und Nachsorge von Kopfverletzungen

Stiftung savemybrain

Die Stiftung savemybrain engagiert sich mit Herzblut für Themen rund um erworbene neurologische Verletzungen.
Als internationale Stiftung setzen wir uns dafür ein, die Situation schädelhirnverletzter Menschen nachhaltig zu verbessern und präventive Maßnahmen zu fördern.

Wenn plötzlich alles anders ist...

Nach einer Kopfverletzung steht die Welt der Betroffenen und ihren Familien erst einmal Kopf.

Mach mit bei unser Kampagne "I SAVE MY BRAIN"

Alle wichtige Informationen erhältst du per E-Mail. Einfach in unseren Verteiler eintragen und unser Aktionsschild herunterladen und mitmachen.

Fachtagung "Reine Kopfsache"

Brain for Future

Donnerstag 23. Mai 2024 | Berlin

Wir vernetzen Experten und Betroffene: Wichtig ist, die Weitergabe und der Austausch von Wissen über die Notwendigkeit einer passgenauen lückenlosen Versorgung in der Rehabilitation. Der Austausch von Erkenntnissen und Erfahrungen bei der Vermeidung schwerer Kopfverletzungen ist ein wichtiges Ziel unserer Fachtagung.

Wir und unsere Arbeit auf einen Blick

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Kopfverletzungen und deren Folgen sind nicht immer vermeidbar. Aber oft.

Erfahrungsberichte

Das sagen Betroffene

Wie ein Spaziergang das Leben schlagartig verändert...
Ida war mit ihrem 2 Jahre älteren Bruder und ihrem Opa unterwegs. Die neugierige Zweijährige verschwand in einem unbeobachteten Moment und wurde etwas später von ihrem Bruder blutüberströmt auf der Kuhweide wiedergefunden: Eine Kuh hatte der kleinen Ida ein Horn in den Kopf gerammt. Ida wurde in das naächste Krankenhaus und anschließend mit dem Helikopter in ein nahegelegenes Uniklinikum transportiert. Ihr Leben hing am seidenen Faden, die Ärzte räumten ihr während der mehrstündigen OP keine große Überlebenschance ein. Obwohl nur zwei Prozent der Patienten eine solche Schädel-Hirn-Verletzung überleben, erholte sich Ida recht schnell. Sie erwachte nach zwei Tagen aus dem Koma und war nach drei Wochen schon wieder zuhause. Medizinisch gesehen verlief die Heilung gut. Zwar lag auf der Hand, dass Ida nie in ihr altes, unbeschwertes Leben zurückkehren würde. Aber auch wenn sie seit dem Unfall dauerhaft einen Helm aus Plexiglas tragen muss, waren alle sicher, dass sie noch einmal mit einem mehr oder weniger großen blauen Auge davongekommen sei. Bis die Mutter vermehrt feststellte, wie sehr sich Idas Wesen gewandelt hat. Aus der früher eher verschlafenen Ida's wurde ein permanent aktives, unruhiges Mädchen, das ununterbrochen redet und nur noch zwei Stunden die Nacht schläft. Auch ihre Motorik hat sich negativ verändert. Experten bescheinigten Ida eine ADHS-Symptomatik, ohne die Spätfolgen der Hirnverletzung zu erkennen. Alle Familienmitglieder leiden unter der unruhigen Situation. Zudem ist der Bruder vom Bild der blutüberströmten Ida traumatisiert, nässt wieder ins Bett ein und weist Sprachstörungen auf. Die Mutter funktioniert nur noch für ihre Kinder und leidet unter dem Schlafmangel, während der Vater beruflich voll eingespannt ist.
Ida
2 Jahre
„Besser nen Helm auf dem Kopf als Matsch in der Birne“
An einem schönen, spätersommerlichen Nachmittag, dem letzten Ferientag im September 2021, wollte Moritz mit seinem 8-jährigen Bruder Felix und Vater Markus eine Runde Fahrrad fahren. Keine 200 m vom Wohnhaus entfernt passierte das Unglück: Ohne Fremdverschulden stürzte Moritz vom Fahrradweg über den Bordstein auf die viel befahrene Hauptstraße. Unglücklicherweise landete er direkt auf dem Kopf – immerhin konnte die heranfahrende Autofahrerin bremsen. Dennoch verletzte er sich trotz Helm enorm: Mit einem schweren Schädelhirntrauma, diffusen axonalen Verletzungen und mehreren Hirnblutungen, darunter auch im Thalamus, wurde er in der Tübinger Uniklinik ins künstliche Koma versetzt. Die Ärzte gaben wenig Hoffnung, dass er diese Verletzung ohne Folgeschäden überstehen würde. Er musste alles neu lernen: Schlucken, sprechen, sitzen, laufen, essen... Schritt für Schritt kämpfte er sich im mehrwöchigen Reha-Aufenthalt ins Leben zurück – und entwickelte sich zum kleinen Wunder: Tatsächlich hat Moritz kaum größere Folgeschäden davongetragen. Ob er Spätfolgen entwickeln wird, die ihn einmal schulisch beeinträchtigen werden, bleibt allerdings offen. In Einem waren sich die behandelnden Ärzte und Neurochirurgen einig: Ohne Helm wäre Moritz tot! „Besser einen Helm auf dem Kopf als Matsch in der Birne“ Zitat des 8-jährigen Bruders Seit dem Unfall engagiert sich die Familie sehr für das Helmtragen.
Moritz
8 Jahre
"Ich bin gleich zurück..."
... ruft Felix seiner Mutter noch zu, um kurz mit seinem Fahrrad zu einem Freund zu fahren. Auf dem Weg stürzt er auf eine Bordsteinkante, regungslos liegt er auf der Straße. Die Eltern finden Felix mit einer schweren Kopfverletzung vor – er trug keinen Helm. Der Notarzt versorgt Felix noch an der Unfallstelle und bringt ihn in das na?chstgelegene Krankenhaus. Neben Prellungen und Brüchen ist die Kopfverletzung das eigentliche Problem. Nach einer Not-Operation bleibt Felix mehrere Tage ohne Bewusstsein. Erst eine Woche danach ist er wieder ansprechbar, aber desorientiert und unruhig, weiß vom Unfallgeschehen nichts. Die Ärzte veranlassen die Verlegung in eine kinderneurologische Rehabilitationsklinik, etwa 100 km vom Heimatort entfernt. Felix soll dort seine Fähigkeiten und Funktionen durch intensives Training wiedererlangen. Insgesamt neun Monate muss Felix in der Rehabilitationseinrichtung verbringen. Zwar macht er täglich kleine Fortschritte, muss aber immer wieder Rückschläge hinnehmen. Für ihn, seine Eltern und Geschwister hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Neben der Sorge um Felix brachten die neuen Lebensumstände und die damit verbundenen Herausforderungen die Familie an die Grenzen ihrer Kräfte. Die Eltern wechselten sich mit Felix‘ Begleitung während des Reha-Aufenthaltes ab. Zuhause wurden die Geschwister von Freunden, Nachbarn und Verwandten betreut. Felix hat mit der Zeit vieles wieder erlernt, aber es sind Beeinträchtigungen geblieben, die seinen Alltag komplett verändern. So konnte er z.B. trotz Krankenhausschule den Vorsprung seiner ehemaligen Mitschüler nicht aufholen und nicht mehr in seine alte Schule zurückkehren.
Felix
9 Jahre
Wissenswertes

Häufig gestellte Fragen

Die Arbeit der Stiftung basiert auf 3 Säulen:

  1. Sensibilisierung
    Wir engagieren uns für eine bessere Wahrnehmung der Problematik von Schädelhirntraumata.
  2. Prävention
    Wir unterstützen Projekte und Maßnahmen mit dem Ziel, Kopfverletzungen und deren Folgen zu reduzieren.
  3. Nachsorge
    Wir verfolgen das Ziel, die Situation von Menschen nach einer Schädelhirnverletzung zu verbessern.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn…

  • Sie in ihrem Unternehmen einen Vortrag zu dem Thema organisieren
  • Sie einen Pressetext zu unserer Geschichte veröffentlichen
  • Sie den Stadthelm auch in Ihrer Stadt haben möchten oder
  • die Stiftung mit einer Spende unterstützen

möchten. Wir sind dankbar für jede Aktion, die die Sichtbarkeit für unser Thema erhöht und freuen uns natürlich sehr über Spenden!

Unsere Beratungsstellen helfen Betroffenen und Angehörigen. Melden Sie sich gerne bei uns, wir leiten Sie an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe weiter:

Tel.: +49 (0) 177 79 94 760
Fax: +49 (0) 2303 96 70 227

info@save-my-brain.com

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